Inhalt: Durch einen Telefonkontakt lernen sich Zoe und Lennart zufällig kennen. Sie sind sich sympathisch, flirten miteinander, treffen und verlieben sich. Alles ganz normal. Oder doch nicht? Zoe ist blind, Lennart sehend. Wird ihre Liebe innere und äußere Widerstände überwinden können? Ab 15. Rezension (ekz) Durch einen Telefonkontakt lernen sich Zoe und Lennart zufällig kennen. Sie sind sich sympathisch, flirten miteinander. Schließlich treffen und verlieben sie sich. Alles ganz normal. Oder doch nicht? Zoe ist blind, Lennart sehend, also ein "Gucki", wie Blinde sagen. Vor allem Zoe hat es - bei allem Glück - schwer, z.T. wegen innerer ("will er wirklich mit einer Behinderten zusammensein?"), z.T. wegen äußerer Widerstände (ihre sehende Mitbewohnerin missbraucht ihr Vertrauen und versucht, ihr Lennart auszuspannen). Am Ende siegt ihre Liebe allen Widrigkeiten zum Trotz. An äußerer Handlung passiert im Grunde nicht viel. Großen Raum nimmt die ausführliche Beschreibung der Lebenswelt einer Blinden ein, ihre Bedürfnisse, Ängste, Probleme. Dieses Buch will (auch) aufklären. Die demonstrative Verortung im Hier und Jetzt (Berlin zur Zeit der WM 2010 ist die Kulisse, vor der die Geschichte stattfindet) soll wohl Aktualität signalisieren, dennoch: Die Figuren bleiben eher blass und viel Atmosphäre will sich nicht einstellen. Nach F. Ani (BA 5/02), Margot Berger (BA 5/07) und Jana Frey (BA 5/02) empfohlen. Systematik: 5.2 Umfang: 282 S., 22 cm Standort: 5.2 BLO ISBN: 978-3-401-06307-2
Inhalt: Der 22-jährige Simpel hat den Geist eines 3-Jährigen. Doch seine Beobachtungsgabe und sein emotionales Gespür werden zum moralischen Prüfstein für eine Pariser Studenten-WG. Ab 13. Rezension (ekz) Nach dem Tod seiner Mutter beschließt der 17-jährige Colbert, sich um seinen geistig behinderten Bruder zu kümmern. Der 22-jährige Simpel hat die Reife eines 3-Jährigen. Schon die Wohnungssuche entpuppt sich als einziges Fiasko. Simpel brüskiert, blamiert und zerstört, doch die Aufnahme in eine Studenten-WG zeigt glättende Wirkung. Simpel kann die traumatischen Erfahrungen seiner geschlossenen Anstaltsunterbringung überwinden. Nach anfänglichen Irritationen wird er in die Studenten-WG integriert und seine einfältigen Anmerkungen zeugen von Herzensgüte und erstaunlicher Beobachtungsgabe. Simpel schleicht sich in die Herzen und als er vom leiblichen Vater erneut in eine geschlossene Anstalt gebracht werden soll, rührt sich kollektiver Widerstand. Ein partiell fast komödienhafter Roman, mit kratzig toleranter Note, dessen Happy End zwar nicht überzeugt, aber dem Herzenswunsch der Leser entsprechen wird. Heitere, französisch-gefühlvolle Unterhaltungsliteratur. Bestens verpackt und absolut unpädagogisch. Ein Roman mit der Leichtigkeit von "Chocolat". Systematik: 5.2 Umfang: 300 S. : Ill. Standort: 5.2 MUR ISBN: 978-3-596-80649-2
Inhalt: Olegs Leben ist eine Kette von Problemen. Ein missglückter Einbruch führt dazu, dass er für den reichen Rollstuhlfahrer Maximilian arbeiten muss. Später kommt es zu einer gemeinsamen Fahrt auf Maximilians Jacht, welche sich zu einer spektakulären Flucht vor der Polizei entwickelt. Ab 14. Rezension Olegs Leben ist eine Kette von Problemen. Ein missglückter Einbruch führt dazu, dass er für den gleichaltrigen, aber reichen Rollstuhlfahrer Maximilian arbeiten muss. Im Laufe der Geschichte kommt es zu einer gemeinsamen Fahrt auf Olegs Jacht, welche sich zu einer spektakulären Flucht vor der Polizei entwickelt ... Der Jugendroman wird aus Olegs Sicht in der 3. Person erzählt. Die Unterschiedlichkeit der 2 Protagonisten wird durch ihre unterschiedliche Art zu reden klar dargestellt. Beide sind dem Leser trotz ihres oft schlechten bzw. widersprüchlichen Verhaltens sympathisch und zugänglich. Die Nebencharaktere und deren Handlungen bleiben dagegen eher blass. Die Handlung insgesamt ist zwar stellenweise etwas unrealistisch, aber nie vorhersehbar. Jedes Kapitel endet mit einem guten Cliffhanger. Mit dem Thema Behinderung wird humorvoll umgegangen und der Leser erhält einen gelungenen Einblick in den Alltag eines Menschen im Rollstuhl. Das Cover ist hervorragend gestaltet und ansprechend für die Zielgruppe. Ein empfehlenswertes Buch für Jugendliche, die Lust auf eine spannende Geschichte haben. Systematik: 5.2 Umfang: 350 S. Standort: 5.2 RAM ISBN: 978-3-649-61765-5
Inhalt: Nach einem Verkehrsunfall ist Leo querschnittsgelähmt. Sich mit einem Leben im Rollstuhl abfinden zu müssen, fällt ihm, dem Fußballtalent, unendlich schwer. Zum Glück gibt es da noch Viola, die ihm allmählich immer näher rückt und seinen Trainer, der ihn unermüdlich motiviert. Ab 14. Leo ist eine Sportskanone - auf dem Fußballplatz gibt er alles. Als er nach einem Verkehrsunfall querschnittsgelähmt ist, scheint die Welt für ihn stillzustehen. Nach einer Zeit in Krankenhaus und Reha kehrt er nach Hause zurück und findet sich nur schwer in einem Leben zurecht, in dem nichts selbstverständlich und vieles nicht mehr möglich ist. Die Eltern sind ihm keine Stütze: Die Mutter erstickt ihn mit ihrer übertriebenen Fürsorge, der Vater klammert sich an Wunderglauben. Zuletzt sind es der (am Ende des Buches in eine Liebesbeziehung mündende) Kontakt mit seiner Klassenkameradin Viola, die vorbehaltlose Akzeptanz durch seinen Trainer und Klassenkameraden und nicht zuletzt der Sport (er engagiert sich in einer Rollstuhl-Basketball-Mannschaft), die ihn lohnende Perspektiven entwickeln und wieder ins Leben zurückkehren lassen. Nachvollziehbar und glaubwürdig bietet die kompakte, gut lesbare Erzählung Anlass, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Nach M. Mons: "Ich wollte, es wäre gestern" (BA 3/05) und neben H. Hassenmüller: "Auf einmal ist alles anders" (ID-A 5/12) einsetzbar.
Aus dem Ital. übers. von Ingrid Ickler Systematik: 5.2 Umfang: 158 S.; 22 cm Standort: 5.2 ZAN ISBN: 978-3-414-82144-7
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