Inhalt: "Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!Noch immer stand der Staub über Laramie. Er fraß sich in die verschwitzte Haut, verstopfte die Poren, brannte in den Augen und vergiftete den Atem. Er kam in jedem Frühsommer, dann, wenn der warme Wind von den Bergen zog und sich hier in der weiten Ebene zum Sturm entwickelte. Meilenweit trieb er dann den losen Flugsand vor sich her, der erst in turmhohen graubraunen Böen hoch über die Savanne dahinstob, dann aber urplötzlich wie eine überdimensionale Flutwelle niederstieß und alles unter sich begrub. Für die Stadt bedeutete der Sand-Orkan eine ebensolche Katastrophe wie für die Bergbewohner in den hohen Mountains der Blizzard. Laramie schien seit Tagen in der Dunstglocke ersticken zu wollen. Zuweilen ließ der Sturm etwas nach, die Luft wurde leichter und besser, dann aber kam er, nicht selten in der Nacht, wenn es kühler geworden war, mit erneuter Macht zurück und stürzte sich auf die meist eingeschossigen, an den Boden geduckten Häuser der alten Westernstadt und das berühmte gleichnamige Fort, das schon so viele bittere Kämpfe erlebt hatte. Fünf Reiter hielten, mit eingezogenen Köpfen gegen den jetzt scharf über den Boden gehenden Sturm ankämpfend, auf die alte Pferdewechselstation Lake Hattie zu. Etwa eine knappe Meile nordwestlich vom Seeufer lag die aus einem winkelförmigen Bau bestehende Overlandstation, die der graubärtige Stationsmaster Ben Miller zu versorgen hatte. Miller war ein Mann Anfang der Sechzig, vierschrötig und schweigsam wie ein Indianer. Ein schweres Schicksal lag hinter ihm. Er war Engländer und Mitte der fünfziger Jahre mit seiner siebenköpfigen Familie hierher in dieses Land gekommen. Bei einem Indianerüberfall am Rande Cheyennes waren seine Frau und sein jüngster Sohn ums Leben gekommen. Der Vater mit den fünf mutterlosen Kindern schlug sich mehr schlecht als recht durchs Dasein. Oft hatte er den Tag verwünscht, an dem er den Plan gefaßt hatte, in die ?Neue Welt? zu gehen, die ihm doch nur Unheil gebracht hatte. Der Bürgerkrieg nahm ihm zwei seiner vier Jungen weg, und Suzan, die einzige Tochter, wurde auf dem Treck von Cheyenne hier ins weite Land nach Westen hinüber bei einem Bandenüberfall so schwer verletzt, daß der völlig niedergeschlagene Vater sie zurück zur Stadt in ein Hospital bringen mußte, wo sie noch drei Jahre litt, ehe auch sie ins Grab sank. Allein mit seinen beiden Söhnen Jim und Jake zog Miller wieder nach Westen. Dreieinhalb Meilen vor Fort Laramie wurden die Millers, die den Rest ihrer Habe auf einem kleinen ächzenden Planwagen mit sich führten, wieder überfallen. Ben Miller kämpfte wie ein Löwe; da wurde sein Sohn James schwer verletzt. Miller sprang um den Wagen herum und zerrte ihn zurück aus dem Bereich der Kugeln. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FJ Action- / Abenteuerromane, FJW Wildwestromane (Westernroman) Umfang: 64 S. ISBN: 978-3-7409-4080-5
Inhalt: "Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!Loveland! Ein Name, der nichts von dem hielt, was er versprach. Denn die Liebe wurde in der graubraunen Kistenholzstadt sehr viel kleiner geschrieben als etwa die Worte Pulver und Blei. Und der Gunsmoke machte nicht eben selten einen guten Teil der Luft aus, die in der Mainstreet von Loveland eingeatmet werden mußte. Viel Schuld daran trug ein Mann namens Maspoli. Die Stadt hatte sich in einem Vierteljahrhundert ebensowenig an diesen Namen gewöhnen können, wie ein Fremder an den Namen der Stadt. Jim Maspoli war weder groß noch breitschultrig noch sonst irgendwie eindrucksvoll. Und doch gab es in der Mitte der Achtziger Jahre keinen Mann zwischen Cheyenne und der großen Stadt Denver, der ihn nicht gekannt hätte. Von der Tiefebene bis hoch hinauf in die Gipfelregionen der Mountains, wo die letzten Ansiedlungen an den steilen Hängen der Gebirgsbastionen wie Schwalbennester hingen, kannte man seinen Namen. Jim Maspoli. Er war ein Mann von vielleicht einsfünfundsiebzig Größe oder wenig mehr, nicht breit in den Schultern, mit kahlem Schädel, gelblichem Gesicht und schlanken Gliedern, leichtem Bauchansatz, schlaff wirkender Haut. Seine Zähne waren zu groß und blitzten weiß aus dem vollippigen Mund. Die Ohren waren zu klein, und die Augen ? well, sie waren das einzige an diesem Mann, das einen zwang, zweimal hinzusehen. Es waren große schöne Augen, die etwas von der stählernen Bläue des Coloradohimmels eingefangen zu haben schienen. Und wenn man es dann genauer besah, was einem da unauffällig und mittelgroß, schmal und irgendwie dicklich wirkend, auf sehr kleinen Füßen entgegenkam, dann waren es in der Tat nur die Augen, die einen beeindruckten. Und es schien, daß der große Manitu sich da einen unerhörten Scherz rausgenommen hatte, denn er hatte diesem Manne so viel Mittelmäßiges mitgegeben, daß er sich wohl mit diesen Augen für die übrige Mittelmäßigkeit hatte entschuldigen wollen. Sein schwarzes Haar ? es war nicht einmal richtig schwarz ? war auch an den Schläfen und Brauen dünn und fadenscheinig und vermochte keinen Kontrast zu der Haut zu schaffen. Die Nase war groß und fleischig. Sah man ihn vom rechten Profil an, dann ergab sie einen knollenartigen Endpunkt, wo hingegen sie von der anderen Seite direkt römisch wirkte. Das Kinn war nicht vorspringend, sondern passend zu dem weichen Mund, schwach ausgebildet und unauffällig. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FJ Action- / Abenteuerromane, FJW Wildwestromane (Westernroman) Umfang: 64 S. ISBN: 978-3-7409-4146-8
Inhalt: "Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!Es ist später oft behauptet worden, daß sein Untergang nur dadurch heraufbeschworen wurde, daß er nach Kansas geritten ist. Aber das ist ein Irrtum. Gene Perric wäre ebenso in Texas, Oklahoma, Colorado, Arizona oder in irgendeinem anderen Staate des Westens zu genau der gleichen Zeit untergegangen. Eben weil er Gene Perric war. Dreiundzwanzig Jahre alt, mittelgroß, breitschultrig, muskulös und zäh wie Büffelleder. Er stammte aus Kentucky, aus einem kleinen Nest zwischen Winchester und Richmond. Seine Eltern hatten dort einen Store für Lebensmittel. Viel mehr ließ sich nicht über seine Herkunft und seine Jugend ermitteln. Vielleicht noch dies, daß er eine Schwester hatte, die aber 1885 gestorben ist und auf dem kleinen Friedhof von Trap liegt; eine Schwester, die er angeblich sehr geliebt haben soll. Sie erlag einer fürchterlichen Seuche, die in der Mitte der Achtziger Jahre in Kentucky wütete. Und Gene hatte die um sechs Jahre jüngere bildhübsche Ann so gern gehabt, daß es ihn nach ihrem Tod nicht mehr in der Stadt, ja nicht einmal mehr im Lande hielt. Wahrscheinlich war die blonde kleine Ann Perric das einzige, was der ungebärdige Bursche je in seinem Leben wirklich geliebt hat. An jenem Julimorgen, an dem er, vom Arkansasufer kommend, auf das weit offenstehende Tor der Horster Ranch zu ritt, begann bereits der letzte Abschnitt dieses Lebens. Perric hatte drüben in Kentucky auf einer großen Rinderfarm gearbeitet ? seit seinem dreizehnten Lebensjahr bereits. Er verstand eine ganze Menge von der Viehzucht, dem Umgang mit Rindern und Pferden und allem, was dazu gehört. Aber er war ein Mensch, der sich nirgends einordnen konnte, der einen unseligen Hang zu ständiger Opposition besaß, der sich einbildete, die Welt müsse sich nach ihm, und nicht er sich nach der Welt richten. Vielleicht wäre das nicht so bedeutsam gewesen, wenn der Kentuckyman nicht eine gehörige Portion Starrsinn, Rücksichtslosigkeit und Streitbarkeit mitgebracht hätte. Diese drei Dinge mußten ihn hier in diesem Lande an den Rand des Verderbens führen. Sehr aufrecht saß er im Sattel, kerzengerade; die rechte Hand, die die Zügelleinen hielt, ums Sattelhorn gespannt. Die linke hing baumelnd herunter; wahrscheinlich nicht ohne Absicht dicht neben dem großen Remington-Revolver, der aus dem schwarzen Halfter tief über seinem linken Oberschenkel hing. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FJ Action- / Abenteuerromane, FJW Wildwestromane (Westernroman) Umfang: 64 S. ISBN: 978-3-7409-4248-9
Inhalt: "Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!Mit weit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atem lauschte der Mann in den grauenden Morgen. Er lag auf den Plankenbrettern eines fünfspriegeligen Wagens und hatte sein Gesicht zwischen die Planenränder gebracht, sodass man es von der Straße aus jedoch nicht sehen konnte. Harro Bick war dreiundzwanzig, mittelgroß, aschblond und hatte grünliche Augen. Sein kragenloses graues Hemd war auf der Brust, am Rücken und unter den Armen stark durchgeschwitzt. Der graue Hut hatte ebenfalls große Schweißstellen. Das verwaschen blaue Halstuch war verrutscht. Er trug eine mit etlichen Flicken besetzte, grau gestreifte Levishose und hochhackige Stiefel, von denen er die Sporen in der Nacht abgenommen hatte. In der Rechten hielt er einen Revolver. In den Augen des Mannes stand das Gehetzte der Angst. Harro Bick stammte aus einem kleinen Nest im südlichen Colorado. Aber so klein die Stadt auch war, so bekannt war sie doch. Nicht zuletzt durch die unabwendbare Tatsache, dass der große Clay Allison dort lebte. Vor allem durch diese Tatsache. Genauer gesagt: nur durch sie. La Punta war seine Stadt. Der berühmte Mestize wohnte dort mit seinen Brüdern: Mat, John und Richard. Dass John auch dazu gehörte, wusste man eigentlich nur in La Punta. In den letzten drei Jahren war die einstige Indianersiedlung größer geworden. Es gab fünf Schenken in der Stadt, zwei Locandas, wie man hier nicht ganz richtigerweise die Hotels nannte, mehrere Stores, zwei Barbershops ? und sogar einen Sheriff. Aber der große Boss war Clay Allison. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FJ Action- / Abenteuerromane, FJW Wildwestromane (Westernroman) Umfang: 64 S. ISBN: 978-3-7409-4295-3
Inhalt: "Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!E-Book 61: Curly BillE-Book 62: Nevada-TreckE-Book 63: Wie Morgan starbE-Book 64: Arizona RailwayE-Book 65: Rache für TombstoneE-Book 66: Zwei leere SättelE-Book 67: Kerben im ZügelholmE-Book 68: Rauch SignaleE-Book 69: Wes HardinschoßE-Book 70: Tod in Tulsa Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FJ Action- / Abenteuerromane, FJW Wildwestromane (Westernroman) Umfang: 640 S. ISBN: 978-3-7409-4132-1
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