Inhalt: Die 14-jährige Svetlana will nicht weiterleben und überlebt nur zufällig einen Selbstmordversuch. Wie konnte es so weit kommen, dass ein hübsches, intelligentes Mädchen ihr Leben wegwerfen will? Svetlana erzählt von der Suche nach Freundschaft und dem Albtraum der Ausgrenzung und des fiesen Mobbings. Ab 13. Rezension (ekz) Den Auftakt des unter die Haut gehenden Jugendromans von Brigitte Blobel bildet ein (fiktiver) Zeitungsbericht aus den Kieler Nachrichten: Der Selbstmordversuch eines 14-jährigen Mädchens konnte in letzter Sekunde verhindert werden. Wie es dazu kam, dass Svetlana Olga Aitmatowa, ein hübsches, sehr intelligentes Mädchen, das ursprünglich aus der Ukraine stammt, nicht weiterleben wollte, erfährt man aus dem Bericht, den sie während ihres Aufenthalts in der Jugendpsychiatrie zu Papier bringt. Die Situation, die Brigitte Blobel für ihr Mobbingopfer wählte, ist extrem: Migrationshintergrund, Stipendium als Externe in einem noblen Eliteinternat, Ausgrenzung durch die gesamte Klasse, die sich als ein einziger Haufen verwöhnter Fieslinge präsentiert. Die Zwangsläufigkeit, mit der Svetlana unter Zuhilfenahme moderner Medien wie Handy oder Internet in eine auswegslose Situation gedrängt wird, macht zutiefst betroffen. Neben Titeln wie "Blue heißt einsam" (S. Mayfield, BA 2/06) oder "Teufelshände" (H. Boonen, BA 10/03) ein knallhart und packend erzählter Roman zu einem aktuellen Thema, breit empfohlen. Schlagworte:Lesesommer 2009, Lesesommer 2022, Miteinander leben Systematik: 5.2 Umfang: 253 S. Standort: 5.2 BLO ISBN: 978-3-570-13338-5
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